Ein kleines Paradies

Rosen - meine stacheligen Lieblinge


Als wir unseren ersten gemieteten Garten hatten, wollte ich keine Rosen haben. Puh - diese langweiligen Dinger! Und empfindlich wie Mimosen. Dazu noch das elende Schneiden, schließlich bin ich ja keine Expertin.  Aber dann habe ich plötzlich eine Entdeckung gemacht und war kurze Zeit später mit dem "Rosenvirus" infiziert.

Eines Tages hatten wir mal wieder längere Zeit den Rasen nicht gemäht. Da kamen mitten aus dem Gras ein paar dornige Zweige heraus. Iiih! Was konnte das sein? Ich grub den Störenfried aus. Eigentlich wollte ich das pieksende Etwas gerade wegwerfen. Aber dann wurde ich neugierig, was ich da wohl aus dem Rasen geholt hatte.

Unser erstes Blumenbeet war noch recht kahl, nur ein paar einjährige Pflanzen waren darin. Also grub ich die Pflanze dort ein und wartete ab.  Und siehe da - nach einiger Zeit fing eine Rose an zu treiben. Sie war  schön dicht belaubt und bekam wunderschöne Blüten. Es war eine "Gloria Dei". Das verriet mir eine Nachbarin, die viele Rosen im Garten hatte.

Weil die Rose so hübsch aussah und unter so widrigen Umständen überlebt hatte, wollte ich gleich noch ein paar weitere dazu gesellen. Ich kaufte mir ein Rosenbuch und fand heraus, dass der Umgang mit  Rosen gar nicht so schwer ist, wie ich dachte. Zwei Jahre später waren es schon 11 Stück geworden. Meine Lieblinge wuchsen und blühten ganz herrlich. Als wir dann das Haus kauften, in dem wir jetzt wohnen, habe ich alle Rosen aus dem alten Garten ausgegraben und mitgenommen. Die meisten haben den Umzug überlebt.







Die Buschrose "Heidekönigin", begleitet von weichem Frauenmantel (Hamamelis mollis)















Jetzt  wachsen sie in unserem eigenen Garten, zusammen mit einigen neu gekauften Rosen, und blühen und duften für uns. Sie sind sehr unterschiedlich in Wuchs und Form, aber jede einzelne hat ihren ganz besonderen Charme. Ein paar meiner Lieblinge möchte ich hier vorstellen.


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